Bürgervereinigung veröffentlicht Bürgereingaben aus DDR-Zeit

hamwanichIn den Tagen nach der Deutschen Einheit wurden viele Schriftstücke von historisch interessierten Menschen gesammelt, deren Vernichtung vergessen oder nicht zu Ende geführt wurde. So auch in Eisenhüttenstadt, der „Ersten Sozialistischen Stadt Deutschlands“.Bei den jetzt fast 20 Jahre nach der Wende in einem Buch von Erich Opitz herausgegebenen Bürgerbeschwerden der späten 80ziger Jahre des vorigen Jahrhunderts handelt es sich offenbar um wertvolle Zeitzeugen der Lokalgeschichte Eisenhüttenstadts, die das Leben in der Mangelwirtschaft der DDR für viele nochmals in Erinnerung rufen und für die jüngere Generation Gelegenheit bieten, sich über einen Teil des gesellschaftlichen Lebens in der untergegangenen DDR zu informieren.Im Vorwort von Dr. Felix Mühlberg heißt es unter anderem: „Die Eingaben an Handel und Versorgung dokumentieren den täglichen Kampf ums Banale. Es ist schon erstaunlich, welche Zumutungen werktätige Frauen beim täglichen Anstehen ertragen mussten. Der Gegenpol in Form westlicher Konsumwarenwelt, manifestiert in der TV-Werbung, macht den Ruf nach der schnellen D-Mark verständlicher.“Das Buch, in einer Auflage von 100 Stück für Freunde des Vereins als Aufmerksamkeit gedruckt, wurde wegen der großen Nachfrage in Folge der Mundpropaganda neu aufgelegt und kann zum Herstellungspreis von 15,00 Euro zuzüglich Versandkosten auf Nachfrage beim Verein erworben werden.

B. Kahlisch

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