1813
Bei Fürstenberg besteht ein Feldlager der französischen Armee für mehrere Tausend Soldaten.
1814
„Hauptnahrung“ der Bürger Ackerbau, Nebengewerbe: Handwerk, Bierbrauerei, Handel; 110 Schuhmacher, 21 Schneider, 19 Leineweber u.v.a. Handwerker.
1815
Die Stadt zählt 1360 Einwohner.
1817
Das Kloster Neuzelle wird aufgehoben.
1834
23 Wohnhäuser, das Rathaus, 2 Spritzenhäuser, das Brauhaus am Markt und 34 Scheunen fallen den Flammen zum Opfer.
1846
Eröffnung der Eisenbahnstrecke von Frankfurt (Oder) nach Guben. Die Stadt liegt damit an einer direkten Bahnverbindung zwischen Berlin und Breslau.

1848
Letzter großer Wohnhausbrand: 53 Wohnhäuser mit Stallungen werden zerstört.
1852
Die Pflasterung der Straßen wird in Angriff genommen.
1855
Eröffnung der Städtischen Sparkasse.
1857
Armen- und Krankenhaus errichtet und bezogen.
1858
Gründung der Korbmacherinnung (1861: 6 Korbmacher, 1895: 70). Im selben Jahr verbrennen 77 Scheunen. Die Straßenbeleuchtung mit Petroleumlaternen wird eingeführt (1863: 14 öffentliche Laternen).
1864
Am Bahnhof Eröffnung einer Glashütte (Erzeugung von Hohlglasprodukten für den Export), betrieben mit Braunkohle der Grube „Präsident“ beim Nachbarort Schönfließ. Es folgen Zuliefer- und Verarbeitungsbetriebe für Glashütte und Kohlengrube, erste Schiffswerften und andere Industriebetriebe, die ebenso Ausdruck des industriellen Aufschwungs sind.

1870
In der Neuzeller (später Gubener) Straße ist ein neues Schulgebäude entstanden (ab 1879 Amtsgericht).
1879
Eröffnung der Weißen Schule.
1880
Von jetzt an Zuwanderung zahlreicher Glasmacherfamilien aus Böhmen und Mähren.
1891
Durch die Eröffnung des Oder-Spree-Kanals wird der Industriestandort Fürstenberg aufgewertet und die Kommune wirtschaftlich gestärkt: Die Stadt entwickelt sich zu einem Schifffahrtsknotenpunkt, Ansiedlung von Schifffahrtsunternehmen, Werften und weiteren Industrieniederlassungen.
1898
Einweihung der Roten Schule.
1900
Fürstenberg hat 5735 Einwohner. Damit hat sich die Einwohnerzahl seit 1846 verdreifacht. Es gibt 23 Schankstätten in der Stadt. Dem Bergwerksbesitzer und scheidenden Beigeordneten Franz Thielenberg (1851-1924) wird das Ehrenbürgerrecht verliehen. Im selben Jahr wird das Rathaus renoviert und umgebaut.
